Modulare Sensoren für natürliche Mensch-Maschine-Interaktion und kontinuierliche Prozesse.
Mensch-Maschine-Interaktion muss sich an den Prämissen Ergonomie, Intuition, Irritations-freiheit und (hohe) Reaktionsfähigkeit orientieren. Dazu müssen Maschinen innerhalb einer möglichst kurzen Zeit, quasi verzögerungsfrei, wie man es von einem natürlichen Gegenüber erwarten würde, auf das menschliche Verhalten reagieren. Zur Realisierung der genannten Prämissen sind drei Faktoren wesentlich: die Verarbeitungsgeschwindigkeit der einzelnen Komponenten, die Signallaufzeiten zwischen den Komponenten sowie die Anzahl der Verarbeitungsstufen (Hard- und Softwarekomponenten). Die Verfügbarkeit schneller Sender (Projektor) und Signalgeber (Kamera, Mikrofon) ist heutzutage unproblematisch. Leistungsfähige Hardware zur Verarbeitung und Auswertung der Daten ist auf Basis von FPGAs und GPUs massiv vorhanden. Es besteht jedoch eine „Leistungs-Lücke“ im Zusammenspiel der Komponenten. Diese ist maßgeblich für die derzeitig vorhandenen hohen Latenzen der gesamten Interaktionskette, von der Informationsaufnahme bis zur Systemantwort. Dies verhindert jede intuitive Interaktion zwischen Mensch und Maschine und behindert so eine Akzeptanz seitens des Menschen. Aus Aspekten des Arbeitsschutzes sorgt diese Latenz für eine unnatürliche Trennung bzw. Sicherheitszone zwischen Mensch und Maschine.
Ziel des Projektes ist es, die Latenzen im Sensorsystem extrem zu minimieren, um so eine kontinuierliche, aus Sicht des Menschen verzögerungsfreie Mensch-Maschine-Interaktion zu ermöglichen.
Beteiligte Partner:
- ViALUX GmbH
- AVT GmbH - Automatisierungs- und Verfahrenstechnik
- Vision & Control GmbH
- INB Vision AG
- Technische Universität Ilmenau, Fachgebiet Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung
- Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF