Von der Angst zum Vertrauen: 3D-Interaktion zwischen Mensch und industriellen Robotern
Der Fokus dieses Projekts liegt auf der Reaktion des Menschen, wenn der Roboter z.B. unerwartete Bewegungen mit hohen Geschwindigkeiten durchführt, autonom eine unerwartete Aufgabe erledigt, oder seine Bewegungsroutine selbstständig ändert. Die Reaktionen des Menschen, wie beispielsweise Reflexbewegungen, stellen ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential dar und können sogar zu einem Unfall führen. Auf Grund der potentiellen Verletzungsgefahr bei Kollision, der Unkenntnis der technischen Zusammenhänge sowie der pragmatischen Angst vor der Wegrationalisierung des Arbeitsplatzes sperrt sich der Mensch innerlich gegen die Kollaboration.Es entstehen Ängste gegenüber dem Roboter. Der Mensch agiert unkonzentriert und neigt zu ruckartigen Reflexbewegungen. Dies beeinträchtigt auf der einen Seite die Qualität der Produkte und erhöht auf der anderen Seite die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Unfälle.
Das Ziel des Projektes besteht darin, den Menschen zunächst sicher zu erkennen, die Phobie mit Hilfe geeigneter Technologien zu erkennen und entsprechend zu mindern sowie schließlich ein Vertrauen zum Robotereinsatz im Sinne einer echten MRK zu schaffen. Dieses Vertrauen stellt letztendlich die Basis für eine effektive Mensch-Roboter-Kollaboration dar. Das Projektkonsortium wird durch die Adam OPEL AG als Anwender abgerundet. OPEL bringt sich sowohl mit realen Use-Cases, als auch der Möglichkeit ein, Analysen mit Montagemitarbeitern durchzuführen und Projektergebnissein Bezug zu einem realen Umfeld zu bringen.
Beteiligte Partner:
- Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU
- Institut für Informations- und Kommunikationstechnik (IIKT)
- Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSUJ)
- Technische Universität Chemnitz (TUC)
- Intenta GmbH
- Plavis GmbH
- Youse GmbH
- Sikom Software GmbH
- design:lab weimar GmbH
- NSC GmbH