Miniaturisierte lineare 3D-Array-Kameras
Digitale Kameras haben die zuvor dominierenden analogen Modelle in revolutionärer Weise nahezu vollständig verdrängt. Ihre wesentlichen Vorteile liegen in der instantanen Bildverfügbarkeit, geringen Herstellungskosten und der extremen Miniaturisierung. Dies waren die Voraussetzungen für den Einzug von Kameras in mobile Geräte wie Smartphones, Notebooks und Tablets mit aktuell mehr als drei Milliarden gefertigten Systemen pro Jahr mit fortsetzendem Wachstum. Weiterhin wurden Applikationen im Bereich der Fahrzeug-, Automatisierungs- und Medizintechnik erschlossen. Die wesentliche Änderung von analog zu digital besteht dabei bisher im Austausch des Aufzeichnungsmediums vom analogen Film zum digitalen, siliziumbasierten Matrixbildgeber, wohingegen das Abbildungskonzept weitgehend unverändert blieb.
Das zugrundeliegende Einzelaperturprinzip, das seine biologische Entsprechung unter anderem in den Augen von Menschen hat, ist allerdings in seiner Miniaturisierung beschränkt und gestattet lediglich die Aufnahme zweidimensionaler Objektdaten.
Im Rahmen des Projekts wurde ein neuartiges miniaturisiertes 3D-fähiges Bildaufnahmesystem als universell einsatzbare Lösung zur Realisierung kleinbauender Kameras erforscht.