Interaktive Bestimmung physischer Leistung und motorischer Gefährdungspotenziale
Ältere Menschen haben ein sehr hohes Sturzrisiko. Das Risiko, mindestens einmal im Jahr zu stürzen, liegt bei über 65-Jährigen bei 35 %, bei 80-Jährigen bei annähernd 50 %. Stürzt eine Person, so treten in der Hälfte der Fälle Verletzungen auf, jeder 20. erleidet dabei Frakturen. Hinzu kommt, dass 40 % der sturzbedingten Verletzungen Auslöser für eine notwendige stationäre pflegerische Langzeitversorgung sind. Das individuelle Sturzrisiko einer Person ermittelt sich dabei aus mehreren Faktoren. Einer davon ist laut Studien die Muskelschwäche bzw. die verminderte Handkraft der dominanten Hand. Eine sinkende Handkraft führt demnach zu einer steigenden Sturzgefahr. Die gezielte Stärkung der Muskelkraft der Hand ist somit eine sinnvolle Maßnahme zur Sturzprävention. Hier bieten sich technische Assistenzsysteme an, um die medizinische Versorgung ergänzen und frühzeitig Hinweise auf gesundheitliche Veränderungen geben zu können.